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Zucker im Haferdrink – ein Blick in die Nährwertangaben lohnt sich |
Stand: 04/02/2025 |
Haferdrink ist die mit Abstand beliebteste pflanzliche Milchalternative. Haferdrink ist jedoch nicht gleich Haferdrink. Das Angebot im Handel weist eine immense Vielfalt auf, gibt es doch konventionelle und Bio-Produkte, Produkte mit und ohne Nährstoffzusätzen, Haferdrink mit guter Schaumbildung (Barista) und letztendlich auch Haferdrinks mit deutlichen Unterschieden im Zuckergehalt. Die Spanne reicht von null Gramm bis mehr als fünf Gramm Zucker je 100 Milliliter. Oft weisen die Hersteller darauf hin, dass kein Zucker zugesetzt wurde. Aber warum ist das so? An dieser Stelle ist ein Blick auf die Produktion von Haferdrink interessant. Entspelzte Haferkörner werden zu Hafermehl vermahlen, mit Wasser zu einer homogenen Masse gemischt, erhitzt und fermentiert. Hierbei wird durch Zugabe von Enzymen wie Amylasen vor allem die Stärke des Hafers abgebaut. Es entstehen kürzerkettige Kohlenhydrate wie Dextrine, Maltose und Glukose. Dieser Schritt ist wichtig, weil Haferdrink ansonsten wegen des hohen Stärkegehalts von Hafer eine gelartige, puddingähnliche Konsistenz annehmen würde. Es folgen die Filtration, die Zugabe weiterer Zutaten wie Wasser, Öl und Salz sowie Homogenisierung und Ultrahocherhitzung oder Pasteurisation. Wird der Fermentationsprozess vorzeitig unterbrochen, entsteht kaum oder kein Zucker. Solche zuckerfreien, wenig süß schmeckenden Hafergetränke finden sich vermehrt im Handel. Wer zuckerfreie Produkte kaufen möchte, findet die notwendigen Informationen auf der Verpackung. Erste Hinweise geben bestimmte Auslobungen von Seiten des Herstellers wie „ohne Zuckerzusatz“ und „ohne Zucker“ oder „zuckerfrei“. Diese sind gesetzlich geregelt. Zuckerfreie Haferdrinks enthalten weniger als 0,5 g Zucker je 100 ml. Hingegen besagt der Hinweis „ohne Zuckerzusatz“, dass kein Zucker zugesetzt wurde. Während des Produktionsprozesses entstehender Zucker ist jedoch zulässig, so dass diese Getränke oft vier und mehr Prozent Zucker enthalten. Genaue Auskunft über den tatsächlichen Zuckergehalt geben letztendlich die Nährwertangaben auf der Verpackung. Sie müssen immer die Angaben zum Zuckergehalt enthalten. Quellen und weiterführende Informationen
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