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Der Nutri-Score – heiß diskutiert und doch sinnvoll
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Der Nutri-Score – heiß diskutiert und doch sinnvoll. Lange wurde geprüft, diskutiert und gerungen, aber seit 2020 gibt es den Nutri-Score auch in Deutschland auf verpackten Lebensmitteln. Entwickelt wurde diese Kennzeichnung in Frankreich. Dort findet man sie bereits seit 2017 auf vielen Produkten. Was ist der Nutri-Score? Der Nutri-Score ist eine erweiterte Nährwertkennzeichnung, mit der eine ernährungsphysiologisch günstigere Lebensmittelauswahl für Verbraucherinnen und Verbraucher erleichtert wird. Die bisherige Pflichtkennzeichnung des Energie- und Nährstoffgehaltes bei verpackten Lebensmitteln steht weiterhin auf der Verpackung, (meist) in Tabellenform. Angegeben werden müssen der Energiegehalt und die sechs Nährstoffe Fett, gesättigte Fettsäuren, Kohlenhydrate, Zucker, Eiweiß und Salz. Geregelt ist dies EU-weit in der Lebensmittelinformationsverordnung, kurz LMIV. Der Nutri-Score bietet die Möglichkeit, sich beim Lebensmitteleinkauf leichter zu orientieren und ähnliche Lebensmittel hinsichtlich ihres Nährwertes auf einen Blick zu vergleichen. Das Label findet sich auf der Vorderseite der Verpackung von Lebensmitteln und bewertet das Lebensmittel konkret anhand einer farblich unterlegten fünfstufigen Skala von A (grün) bis E (rot). Ein Lebensmittel mit grün unterlegtem A steht dabei für die eher günstige, ein Produkt mit rot unterlegtem E für eine eher ungünstigere Nährstoffzusammensetzung. Die Verwendung des Nutri-Score ist freiwillig. Jeder Hersteller, der ihn auf seine Produkte aufbringen möchte, berechnet diesen selbst. Die Santé publique France, die nationale französische Gesundheitsbehörde, hat den Nutri-Score als Marke registrieren lassen und vergibt auf Antrag das Siegel und die Vorgaben zur Berechnung. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft unterstützt die Unternehmen mit ins Deutsche übersetzten Formularen. © Agence national de sante publique Beschließt ein Unternehmen, das Label zu verwenden, ist es verpflichtet, es für alle Kategorien und Produkte zu nutzen. Es können nicht einzelne Lebensmittel mit grünem A gekennzeichnet und andere Produkte der gleichen Firma mit rotem E nicht gekennzeichnet werden. Hierfür hat das Unternehmen in der Regel zwei Jahre Zeit. Dies soll einer Positiv-Darstellung von einzelnen Lebensmitteln entgegenwirken. Was steckt hinter dem Nutri-Score? Der Nutri-Score wird mit einem wissenschaftlich erstellten Algorithmus berechnet. Bei der Berechnung fließen pro 100 ml oder 100 g folgende Inhaltsstoffe ein: Energiegehalt, Zucker, gesättigte Fettsäuren und Salz, außerdem Ballaststoffe, Proteine, der Anteil von Obst und Gemüse sowie Hülsenfrüchte. Dabei wirken sich die ersten vier Faktoren negativ und der Rest positiv auf die Bewertung des Nutri-Score aus. Die Berechnung bzw. der Algorithmus wurden im Jahr 2023 nach einiger Kritik überarbeitet. Seither wird der Gehalt von Zucker, Salz und wenig Ballaststoffen strenger bewertet, stärker zwischen Vollkorn- und Weißmehlprodukten unterschieden und Nüsse und Saaten mit Fetten und Ölen zusammengefasst. Darüber hinaus zählen Milch und Pflanzendrinks im neuen Nutri-Score zu den Getränken. Für gesüßte Getränke wird die Bewertung ebenfalls strenger und auch der Zusatz von Süßstoffen wirkt sich negativ auf den Nutri-Score aus. Weitere Informationen zur Berechnung finden Sie hier (im Internet unter vzhh.de, Zugriff 03.04.2025). Zum besseren Verständnis haben wir im folgenden einige Vor- und Nachteile zusammengestellt: VorteileNachteile Der Nutri-Score bezieht sich immer auf 100 Gramm oder 100 Milliliter eines Lebensmittels. Damit lassen sich zwei gleiche Produkte verschiedener Hersteller (Marke A gegen Marke B) vergleichen, aber auch ähnliche Produkte derselben Produktgruppe (z. B. Früchtemüsli gegen Schokomüsli). Der Nutri-Score erleichtert die Wahl von Lebensmitteln mit einer günstigeren Nährwertbilanz. Diese vereinfachte Nährwertkennzeichnung kann dazu beitragen, dass Hersteller die Zusammensetzung ihrer Produkte verbessernEs können nur Produkte einer Kategorie miteinander verglichen werden, z. B. Pizza mit Pizza oder Müsli mit Müsli. Es werden nicht alle Bestandteile des Lebensmittels erfasst, z. B. keine Vitamine und Mineralstoffe, auch keine Zusatzstoffe. Auch wenn mit der aktualisierten Berechnungsgrundlage wenig gesundheitsförderliche Inhaltsstoffe stärker ins Gewicht fallen, wird ein Produkt mit gutem Nutri-Score nicht automatisch zu einem gesunden Lebensmittel, z. B. ein Frucht-Quetschie für Kinder. Weiterhin steht seit der neuen Bewertung ab dem Jahr 2023 die Eingruppierung der Lebensmittel in der Diskussion. Vorher wurde die Milch zur Kategorie „allgemeine Lebensmittel“ gezählt, nun zählt sie als „Getränk“ und steht auch in Konkurrenz mit Lebensmitteln dieser Kategorie. Bei den Getränken ist festgelegt, dass die Bewertung mit „A“ ausschließlich dem Wasser vorbehalten ist. Für die Milch bedeutet das, dass eine fettarme Milch mit bisheriger Kennzeichnung „A“ mit der neuen Eingruppierung als Getränk auf eine Kennzeichnung „B“ abfällt. Gerade die Milch mit vielen wichtigen Inhaltsstoffen wie Proteinen, Calcium und B-Vitaminen erhält durch die neue Bewertung eine Abwertung. Dies ist ein Beispiel, das zeigt, wo der Nutri-Score an seine Grenzen stößt. Fazit Der Nutri-Score ist aus unserer Sicht ein wichtiger Baustein hin zu mehr gesundheitsförderlichen Lebensmitteln im Einkaufskorb. Er ist sehr gut nutzbar für den Vergleich von Produkten einer Kategorie. Die Basis einer ausgewogenen Ernährung sind vor allem frische, unverarbeitete Lebensmittel wie Gemüse und Obst entsprechend den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE). Diese sind häufig unverpackt und haben deshalb keinen Nutri-Score. Quellen und weiterführende Informationen Hinweis: Teile des Textes stammen aus einem Interview mit Waltraud Fesser bei der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz aus dem Jahr 2020. Verbraucherzentrale Hamburg e. V. (Hrsg): Nutri-Score wird ab 2024 besser, im Internet unter vzhh.de (Zugriff 03.04.2025) Svenja Fedde, Sophie Büttner-Koch, Vera Plähn, Anja Bosy-Westphal: Einführung des Nutri-Score, in: ErnährungsUmschau 05/ 2022, im Internet unter ernaehrungs-umschau.de (Zugriff 03.04.2025) Larissa Kessner, Silke Hoffmann: Der Nutriscore - was steckt dahinter?, im Internet unter bzfe.de (Zugriff 07.04.2025) Hochverarbeitete Lebensmittel – ein Segen und Fluch zugleich?
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